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Abnehmen mit Kalorien zählen

Kalorien zählen - so kannst Du damit abnehmen
Kalorien zählen und effektiv abnehmen

Das Zählen von Kalorien ist wohl eine der bekanntesten Möglichkeiten, um Dein Gewicht erfolgreich zu reduzieren. Dabei geht es schließlich einfach nur darum, dass Du weniger Kalorien zu Dir nimmst, als Du verbrennst. Daraus resultiert ein Kaloriendefizit, so dass sich Dein Körper die benötigte Energie aus seinen Fettreserven holen muss. Die Fettpölsterchen schmelzen dementsprechend nur so dahin. Doch was spricht nun für und was gegen das Abnehmen mit Kalorienzählen? Wir verraten es Dir.

Kalorien zählen, um abzunehmen

Wie Du bereits wissen dürftest, ist es mit dem Zählen der Kalorien, die Du zu Dir nimmst, allein nicht getan. Vielmehr musst Du auch wissen, wie viele Kalorien Dein Körper pro Tag ungefähr benötigt. Dieser Wert setzt sich aus dem Grund- und dem Leistungsumsatz zusammen. Wie Du Deinen täglichen Kalorienbedarf relativ genau berechnen kannst, haben wir Dir bereits an anderer Stelle gezeigt. Nehmen wir nun einmal an, dass Dein Körper 2500 Kalorien täglich verbrennt. Wenn Du dann nur noch 2000 Kalorien am Tag zu Dir nehmen würdest, entspricht dies einem Defizit von 500 Kalorien am Tag. 3500 Kalorien musst Du „einsparen,“ um circa 1 Kilogramm an Gewicht zu verlieren. Wenn sich Dein tägliches Kaloriendefizit auf 500 Kalorien belaufen würde, würdest Du also 1 Kilogramm an Gewicht pro Woche verlieren.

Allerdings solltest Du bedenken, dass die Kalorienmenge, die Dein Körper braucht, sich ebenfalls reduziert, wenn Du immer weniger Gewicht auf die Waage bringst. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Dein Körper bei einem höheren Eigengewicht mehr Energie aufwenden muss, wenn Du Dich zum Beispiel bewegen willst. Nimmst Du ab, so sinkt auch Dein Grund- und Leistungsumsatz. Das gilt besonders dann, wenn Du keinen Sport treibst, während Du Dich kalorienbewusst ernährst. Denn dann verlierst Du auch an Muskelmasse, so dass Du insgesamt immer weniger Kalorien verbrennst. Dies kann schnell zu einem sehr unschönen Teufelskreis führen.

Kalorien zählen – großer Aufwand bei einer effektiven Methode

Um Deinem sinkenden Kalorienbedarf Rechnung zu tragen, musst Du Dein Essverhalten im Laufe der Zeit also anpassen und auch Deinen Kalorienbedarf immer wieder neu berechnen. Doch damit allein ist es nicht getan. Immerhin musst Du auch die Kalorienwerte aller Speisen, die Du zu Dir nimmst, kennen, um überhaupt Kalorien zählen zu können. Gerade dann, wenn Du ab und zu auch mal gerne auswärts isst, kannst Du die Kalorienwerte des Restaurantessens wahrscheinlich nur abschätzen, was die genaue Berechnung erschwert.

Zuhause kannst Du alle Lebensmittel, die Du den Tag über konsumierst, natürlich abwiegen und so genau darüber Buch führen, wie viele Kalorien Du eigentlich zu Dir nimmst. Fertig abgepackte Lebensmittel, die Du im Supermarkt kaufen kannst, führen die Nährwertangaben pro 100 Gramm schließlich immer auf der Verpackung auf. Für die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten kannst Du die Nährwertangaben hingegen leicht im Internet nachschauen. Wenn Du nun ein frisches Gericht mit ausgesprochen vielen Zutaten kochst, dann nimmt die Kalorienberechnung für diese Mahlzeit recht viel Zeit in Anspruch. Auch wenn das Abnehmen mittels Kalorienzählen eine Methode ist, die durchaus funktioniert, handelt es sich dabei um eine sehr zeitaufwendige Vorgehensweise. Daher ist es fraglich, ob Du dauerhaft am Ball bleiben wirst.

Unterschiedliche Nährwerte beim Kalorienzählen
Kalorien zählen – nicht alle Kalorien sind gleich gesund

Kalorien zählen – die Vor- und Nachteile

Indem Du Kalorien zählst, kannst Du tatsächlich abnehmen. Dies ist wohl der größte Vorteil dieses Ansatzes. Das allein reicht jedoch nicht. Schließlich kommt es nicht allein auf die Anzahl der Kalorien an, die Du zu Dir nimmst. Du könntest Dich beispielsweise auch nur von Schokolade ernähren und trotzdem abnehmen, wenn Du ein entsprechendes Kaloriendefizit erzielst. Das wäre jedoch alles andere als gesund. Nicht alle Kalorien sind gleichgestellt und wenn Du Dich nur auf die absolute Kalorienmenge konzentrierst, kann es durchaus passieren, dass es Deinem Körper im Laufe der Zeit an essentiell wichtigen Nährstoffen mangelt. Solch eine Mangelernährung könnte verheerende gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Wenn Dein Kaloriendefizit pro Tag zu groß ausfällt, ist dies für Deine Gesundheit ebenfalls als Risiko anzusehen. Auch die nachfolgenden Nachteile des Kalorienzählens, welches zwar recht einfach, aber eben auch sehr zeitaufwendig ist, solltest Du nicht außer Acht lassen:

  • Dein Kalorienbedarf ändert sich ständig und Du kannst diesen nur grob abschätzen
  • Auch die Kalorien, die Du zu Dir nimmst, kannst Du niemals 100 Prozent genau bestimmen
  • Wenn Du auswärts isst, ob bei Freunden oder im Restaurant, lässt sich die tatsächlich konsumierte Menge an Kalorien nur sehr schwer bestimmen
  • Nur mit Kalorienzählen alleine riskierst Du, dass Du dem Jo-Jo-Effekt zum Opfer fallen könntest
  • Dieser Ansatz lässt sich nicht dauerhaft praktizieren und führt nicht zwingend zu einer gesunden Ernährungsweise
  • Die Gefahr von Heißhungerattacken ist bei dieser Methode hoch

Fazit

Indem Du Kalorien zählst, kannst Du tatsächlich effektiv an Gewicht verlieren. Dieser Ansatz eignet sich jedoch nicht dazu, um dauerhaft gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln. Noch dazu ist dieses Vorgehen sehr zeitaufwendig und mühsam. Heißhungerattacken sind nicht auszuschließen und auch wenn Du mal gerne außer Haus essen willst, wird es schwierig. Sicherlich ist es gut, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie viele Kalorien Dein Körper ungefähr benötigt und wie viel Du daher täglich essen solltest. Das Kalorienzählen kann somit ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Deinen Ernährungsplan solltest Du jedoch nicht auf Dauer nach diesem Ansatz ausrichten.

Weitere Informationen:
https://www.runtastic.com/blog/de/mythen-zum-kalorienzaehlen/
https://www.sat1.de/ratgeber/abnehmen/diaet/kalorien-zaehlen-top-oder-flop

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